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Evangelische Kirche

Hauptstraße 26 – 51674 Wiehl

Die Glocken der Ev. Kirche Wiehl

Die Glocken rufen die Gemeinde zum Gottesdienst und Gebet (Art. 72, Abs. 4 KO)

 

Sie verkünden die Ehre Gottes. Sie künden Zeit und Stunde und erinnern daran, dass unsere Zeit in Gottes Händen steht. Sie sind Zuspruch des Evangeliums und behaupten den Herrschaftsanspruch Jesu Christi auf unser ganzes Leben und den Alltag der Welt.

Die Kirchenfenster

gestaltet von Gerda Lorek und Karl Blau 1956

Die Themen der drei Bildfenster sind dem Alten und Neuen Testament und der Geheimen Offenbarung entnommen.

Bei der Auswahl gingen wir von dem Gedanken aus, dass in den Darstellungen auf die Erlösungsgeschichte des Menschen hingewiesen werden solle, die im Neuen Testament – im Passions- und Ostergeschehen – vollzogen wird, aber schon im Alten Testament vorgegeben ist und im Hinblick auf das Gericht, von dem uns die Offenbarung sagt, ihren Abschluss findet.

Um diese Sinn-Verbundenheit zwischen dem Alten und dem Neuen Testament besonders deutlich zu machen, sind die Darstellungen der beiden äußeren Fenster auch in inhaltliche Beziehung zueinander gebracht.

Aus diesem Themenkreis ergibt sich die Farbsymbolik der drei Fenster:

das linke, mit den Bildern aus dem Alten Testament, ist auf violett-rot aufgebaut, es trägt die Farbe der Erwartung. Der Blau-Rot-Klang des Passions- und Osterfensters bedeutet Aktivität, Erfüllung. Die Pfingstdarstellung im Mittelfenster steht auf gold-gelbem Grund zum Zeichen der Macht, dem Eindruck des Göttlichen, während das darüber konzipierte Weltgericht in heftigen kontrastreichen Farben von der Allgewalt sagen will.

Die Passionsbilder sind dem Johannesevangelium entnommen. Sie setzen unten an mit dem Einzug Christi in Jerusalem. Im linken Fenster steht dazu entsprechend die Austreibung der Menschen aus dem Paradies.

Darüber, in der Abendmahlsdarstellung, empfängt Judas den Bissen aus der Hand Christi, von dessen „ewiglichen Priestertum“ in den Psalmen und Apostelbriefen gesagt wird. Daraufhin deutet auch das Bild im anderen Fenster, wo der Priesterkönig Melchisedek für Abraham Brot und Wein segnet.

Über der Abendmahlsdarstellung steht die Gefangennahme Christi – links dazu Kains Brudermord. Auf die Gefangennahme folgt die Darstellung von Pontius Pilatus (der seine Hände in Unschuld wäscht).  

Hierzu finden wir auf der linken Seite den Propheten Daniel in der Löwengrube, dem Gott einen Engel sandte, welcher den Löwen das Maul zuhielt.

Einen gestalterischen wie inhaltlichen Höhepunkt findet im Passionsfenster die Kreuzigungsgruppe. Dem Kreuz sind die drei Frauen, der Kriegsknecht mit dem Essigschwamm und Johannes, der Evangelist, zugeordnet. Diesem Bild gegenüber steht im anderen Fenster die Opferung Isaaks. Abraham hört des Engels Weisung, seinen Sohn zu schonen und an seiner Stelle den Widder zu opfern.

Über der Kreuzigung steht die Osterdarstellung, wo die Frauen am Grabe den Engel finden und Marie Magdalena dem Auferstandenen begegnet, dessen Gebärde hier das „Rühre mich nicht an“ ausdrücken soll. Der Prophet Jona (links), der nach drei Tagen der Finsternis aus dem Bauche des Fisches an Land gespieen wird zu neuem Leben, erlebt gleichermaßen eine Auferstehung. Die Hand verdeutlicht hier die Gegenwart Gottes, welcher zum Fische redete.

Wie auf eine bildliche Darstellung des Auferstehenden selbst verzichtet wird, so fehlt auch bei der Himmelfahrt oben im letzten Feld die Gestalt Christi. Man sieht nur die zwei Engel, welche den Menschen von der Himmelfahrt sagen. Im anderen Fenster steht dazu die Himmelfahrt des Elias, den Gott auf einem Feuerwagen von der Erde fortführte.

Im unteren Teil des Mittelfensters ist – auf besonderen Wunsch der Gemeinde – die Ausgießung des Heiligen Geistes dargestellt, und darüber der Christus aus der Offenbarung, der Weltenrichter. Er wird umgeben von den vier Tiergestalten, in denen man die 4 Evangelisten sieht und von denen es heißt, dass sie den Thronenden „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ preisen (Offenbarung 5).

Die fünf Engel darunter sollen die Symbole des leidenden Christus (Dornenkrone und Palme auf der linken Seite) und des Erhöhten (Schwert, Krone und Buch) zeigen.

Die Orgel

Festschrift zur Sanierung von Kirche und Orgel

Anlässlich der Kirchensanierung und der damit einhergehenden Orgelreinigung hat das Presbyterium eine Festschrift herausgegeben.

Die Festschrift ist im Gemeindebüro (gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro) erhältlich.

 

Gerne senden wir Ihnen auch ein Exemplar zu.

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